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Zitate, Biographie, Bilder und Bibliographie Meister Eckhart

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Meister Eckhart : Biografie

Eckhart von Hochheim, besser bekannt als Meister Eckhart (* um 1260 in Tambach (südlich von Gotha) oder in Hochheim (nordöstlich von Gotha); † 1327/1328 in Köln oder Avignon), war einer der bedeutendsten Theologen und Mystiker des christlichen Mittelalters.

Ein authentisches Bild von Meister Eckhart existiert ebensowenig wie eine überlieferte Handschrift. Auch bei seinen von fremder Hand aufgezeichneten (deutschen) Predigten und Traktaten ist die Zuschreibung nicht immer unumstritten. Seine lateinischen Texte (die nur in Abschriften überliefert sind) lassen zum überwiegenden Teil seine Redaktion erkennen. Dennoch lässt sich trotz zahlreicher Lücken in seiner Biografie Eckharts Lehre rekonstruieren.

Eckart wird um 1260 als Sohn des Ritters Eckhart von Hochheim, der in den Diensten der thüringischen Ministerialen von Wangenheim stand, geboren.

Frühzeitig, wohl schon um 1275, tritt er in Erfurt in den Dominikanerorden ein. Von 1277 bis 1289 erhält er seine Grundausbildung in den Studiengängen artium, naturalium (Naturphilosophie), solemne (Theologie) und generale (Studium generale), die mit seiner Priesterweihe beendet ist. Diese Studien fanden in den Konventen statt, die gerade über die entsprechenden Lehrer (Magister) verfügten. Die jeweiligen Ausbildungsorte wurden auf den jährlichen Provinzialkapiteln festgelegt, wobei die Akten der Provinz Teutonia aus diesen Jahren (bis auf einige Fragmente) nicht mehr erhalten sind. Es ist möglich, dass er dabei auch ein oder mehrere Jahre in Köln verbrachte, wo er zumindest bis 1280 auch Albertus Magnus kennen gelernt haben könnte. Um 1290 erfolgt wahrscheinlich die Immatrikulation an der Universität von Paris, wo er 1293/1294 als Lektor der Sentenzen des Petrus Lombardus bezeugt ist.

1294 wird er Prior des Erfurter Dominikanerklosters und Vikar seines Ordens für Thüringen. In dieser Zeit entstehen die Reden der Unterweisung. 1302 lehrt er wieder in Paris, nun als Magister. In seinen "Quaestiones parisienses" deutet sich erstmals der theologische Wandel von einer Substanzontologie zu einer Geistphilosophie an (s.u.).

1303-1310 übernimmt Meister Eckhart die Leitung der neugebildeten Ordensprovinz Saxonia und nimmt als Provinzial seinen Sitz wieder am Erfurter Dominikanerkloster. In dieser Zeit entstehen u.a. zwei Predigten für die Generalkapitel in Toulouse und Piacenza, sowie die lectiones über Jesus Sirach, 24. Kap. In diesen Arbeiten wird die Geistphilosophie der quaestiones weiter entfaltet.

1311-1313 folgt ein zweites Magisterium in Paris, eine Auszeichnung, die zuvor nur Thomas von Aquin erfahren hat. Nun entstehen die großen lateinischen Traktate: die Auslegungen zu den alttestamentlichen Büchern Genesis, Exodus und Weisheit sowie zum Johannesevangelium, ferner ein umfangreicher Corpus lateinischer Predigten.

1314 wird er Generalvikar des Dominikanerklosters in Straßburg, aus dieser Zeit entstammt ein Großteil seiner bekanntesten Schriften, der "Deutschen Predigten". 1322 übernimmt Meister Eckhart die Leitung seiner alten Ausbildungsstätte, des Studium generale in Köln. Dort erfolgt 1325 eine Denunziation durch Mitbrüder beim Kölner Erzbischof Heinrich II. von Virneburg wegen angeblich häretischer Glaubensaussagen. Eine Liste mit zunächst 49 inkriminierten Sätzen wird 1326 nach Überprüfung auf 28 reduziert. Um vor dem Scheiterhaufen bewahrt zu bleiben, erlässt Meister Eckhart 1327 vorsorglich einen öffentlichen Widerruf. Entweder auf einer Reise an den päpstlichen Hof zu Papst Johannes XXII. nach Avignon oder erst nach seiner Rückkehr nach Köln stirbt Meister Eckhart 1328. Einige Monate später, am 23. März 1329, erfolgt die abgestufte Verurteilung der inkriminierten 28 Sätzen durch die päpstliche Kurie.




Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Meister_Eckhart

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